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Für die nächste Zeit sind keine Veranstaltungen geplant.
Zweimal war der Weltcup bisher in Deutschnofen zu Gast, und zweimal triumphierten Patrick Pigneter, Ekatharina Lavrentjeva und das Doppel Patrick Pigneter/Florian Clara. Die Favoritenrollen für die anstehende Rodel-WM sind folglich klar vergeben – oder doch nicht?
Am Donnerstag beginnt auf der Rodelbahn Pföslriep in Deutschnofen mit den Trainingsläufen die Weltmeisterschaft der Naturbahnrodler. Als große Goldfavoriten reisen natürlich der Völser Patrick Pigneter und die Russin Ekatharina Lavrentjeva an. Die beiden Topstars des Naturbahnrodelsports sind auf der anspruchsvollen Deutschnofner Rodelbahn noch unbesiegt – beide gewannen die bisherigen zwei Weltcuprennen 2009 und 2012. Selbiges gilt für das Doppel Pigneter/Clara.
Also alles schon entschieden? Mitnichten. Bei den Herren etwa hat Patrick Pigneter gerade beim Weltcup in Moos in Passeier die erste Niederlage seit zwei Jahren (Februar 2011!) im Einsitzer-Weltcup hinnehmen müssen, sofern ein zweiter Platz als Niederlage bezeichnet werden kann. Er musste sich Thomas Kammerlander geschlagen geben, dem Bruder des amtierenden Weltmeisters Gerald Kammerlander. Thomas Kammerlander hat übrigens gute Erinnerungen an die Deutschnofner Bahn: Er holte dort 2010 Bronze bei der Junioren-WM. Beim Deutschnofner Weltcup vor einem Jahr wurde er Sechster.
Schon beim ersten Weltcuprennen der Saison in Laas hatte sich Patrick Pigneter nur um mickrige acht Hundertstelsekunden gegen einen weiteren Österreicher, Thomas Schopf, durchgesetzt, der daher ebenfalls zum engeren Favoritenkreis zählt. Und dann wäre da noch der Gadertaler Hannes Clara, der bei der WM-Generalprobe vor einem Jahr in Deutschnofen nur 36 Hundertstelsekunden hinter Pigneter blieb – und das trotz eines Horrorsturzes im Training. Clara fühlt sich wie Pigneter auf der Deutschnofner Bahn pudelwohl, dort wurde er 2010 Junioren-Weltmeister. Nichtsdestotrotz bleibt Patrick Pigneter der Gejagte.
Bei den Damen ist die Russin Ekatharina Lavrentjeva die Megafavoritin: Amtierende Weltcupsiegerin, bei Weltmeisterschaften seit 2003 nie schlechter als Zweite, dazu in Deutschnofen unbesiegt. Wer soll ihr das Wasser reichen? Diese Frage stellt sich umso mehr, nachdem ihre Feldthurner Dauerrivalin Renate Gietl, die Lavrentjeva sowohl 2009 als auch 2011 WM-Gold wegschnappte, Ende Dezember völlig überraschend ihren Rücktritt vom aktiven Rodelsport erklärt hat. Aber eine WM hat zuweilen ihre ganz eigenen Gesetze. Die Südtiroler Hoffnungen ruhen jetzt nicht zuletzt auf Evelin Lanthaler, die vor einem Jahr in Deutschnofen hinter Lavrentjeva und Gietl Dritte wurde und sich 2010 auf dieser Bahn zur Junioren-Weltmeisterin kürte. Gerade in Moos in Passeier hat Lanthaler auf ihrer Heimbahn nur 14 Hundertstelsekunden auf Lavrentjeva verloren und im zweiten Lauf Bestzeit erzielt.
Zu beachten ist auch die erst 17-jährige Vinschgerin Greta Pinggera, amtierende Vize-Weltmeisterin bei den Junioren, die in den beiden bisherigen Weltcuprennen der Saison Zweite und Vierte wurde.
Bei den Doppelsitzern droht den Südtiroler Topfavoriten Patrick Pigneter/Florian Clara laut den bisherigen Weltcupergebnissen der Saison vor allem Gefahr von den Österreichern Christian und Andreas Schopf, Cousins von Thomas Schopf, sowie den Russen Pawel Porschnew/Iwan Lasarew. Letztere sind keine Geringeren als die amtierenden Weltmeister sowie Weltcup-Gesamtsieger.
Im Teamwettbewerb sind schließlich die Südtiroler Rodler die Topfavoriten – trotz Lavrentjeva und Porschnew/Lasarew. Dort werden die Medaillen schon am Freitag vergeben, im Doppelsitzer und Einsitzer erst am Samstag bzw. Sonntag.
Pigneter-Clara in Deutschnofen ungeschlagen
Topfavoritin Lavrentjeva
Patrick Pigneter, Ekatharina Lavrentjeva sowie das Doppel Pigneter/Clara sind in Deutschnofen die Topfavoriten: Sie haben die Weltcuprennen von 2009 und 2012 gewonnen und sind auf der Bahn „Pföslriep“ noch ungeschlagen.
Für die Redaktion: Informationen bei Christian Pfeifer 348 300 23 53