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Warten auf die „jungen Wilden“
Naturbahnrodeln: Deutschnofen rüstet sich für die Junioren-WM vom 29. bis 31. Jänner
Seit Junior Alex Gruber Mitte Dezember beim Intercontinental Cup in Passeier mitten in die Weltspitze fuhr und Evelyn Lanthaler im Weltcup vorne mitmischt, wartet Deutschnofen noch genter auf seine Junioren-WM. Die Piste Pfösl-Riep ist drei Wochen vor dem Großereignis bereits rennfertig.
Nach der letztjährigen Weltmeisterschaft der „Großen“ in Passeier ist Südtirol auch heuer Schauplatz einer Rodel-WM. Diesmal sind die Junioren an der Reihe, und zwar in Deutschnofen. Von einer WM der „Kleinen“ zu sprechen, wäre falsch, denn in Deutschnofen werden vom 29. bis 31. Jänner einige Rodler am Start sein, die sich bereits in der Weltspitze etabliert haben. Zum Beispiel der 17-jährige Villanderer Alex Gruber, der sowohl beim Saisonauftakt in Passeier Mitte Dezember als auch bei der Italienmeisterschaft an diesem Wochenende in Laas schneller als Weltmeister Patrick Pigneter und andere Weltcuprodler war und zwei mal den Sieg davontrug – das erste Mal völlig überraschend, das zweite Mal nicht mehr ganz so überraschend. Oder die 18-jährige Passeirerin Evelyn Lanthaler, die trotz ihrer Jugend schon die letztjährige Weltcupsaison auf Rang vier beendete und auch heuer vorne mitfährt. Ein Weltmeistertitel fehlt der amtierenden Junioren-Europameisterin noch, wurde sie doch vor zwei Jahren bei der Junioren-WM in Latsch Zweite.
Die Junioren-WM auf der weltcup-erprobten Piste Pfösl-Riep in Deutschnofen wird also keine WM der „Kleinen“, sondern vielmehr eine WM der „jungen Wilden“ sein. Als die Südtiroler Landeskader-Athleten Ende Dezember in Deutschnofen trainierten, hinterließ der Nachwuchs einen starken Eindruck. Es wurden sogar die Laufzeiten des letztjährigen Weltcuprennens erreicht. Ist die Piste heuer so schnell? „Nein, der Nachwuchs ist so stark“, analysiert Martin Mittermair, der Rodelsektionsleiter im ASV Deutschnofen, in freudiger Erwartung auf die Weltmeisterschaft. Am 10. Jänner hat der Landeskader ein weiteres Training auf der Pfösl-Riep eingeplant. Das Training stellt gleichzeitig eine Vorbereitung auf die Heim-WM dar.
Die Piste – das hat das Training des Landeskaders bereits gezeigt – ist für das Stelldichein der weltbesten Nachwuchsrodler auf Naturbahn gerüstet, und das drei Wochen vor dem WM-Start. Sie wurde komplett mit Kunstschnee präpariert, womit die Deutschnofner Rodelbahn einmal mehr ihrem Ruf gerecht wurde, absolut „schneesicher“ zu sein.
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