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WM-Presseberichte


„Dolomiten"-Magazin vom 04.01.2013

Schnell, schneller, Gold!

Die Rodel-Weltmeisterschaft in Deutschnofen schickt sich an, ein Fest zu werden

 

Dieses Gold ist besonders begehrt. Weltmeisterschaften finden nur alle zwei Jahre statt, weshalb Patrick Pigneter & Co. bei der Naturbahnrodel-WM vom 24. bis 27. Jänner in Deutschnofen mit einer speziellen Portion Adrenalin an den Start gehen werden. Aber nicht nur deshalb versprechen die vier WM-Tage von Deutschnofen zu einem wahren Fest zu werden: Die Organisatoren sorgen mit einem Unterhaltungsprogramm abseits der Eisbahn dafür, dass Feierstimmung aufkommt. Jetzt fehlen nur noch die Südtiroler Siege!

 

Der Countdown hat in Deutschnofen mit dem Jahreswechsel endgültig begonnen. In drei Wochen rasen die besten Naturbahnrodler der Welt auf der weltcuperprobten Rodelbahn Pföslriep um weltmeisterliches Edelmetall. Und als wollte Deutschnofen dem Ruf Südtirols, im Naturbahnrodelsport weltweit die unangefochtene Nummer eins zu sein, gerecht werden, haben die Organisatoren in den vergangenen Monaten akribisch an „ihrer“ WM gebastelt. Allem voran wurde darauf geachtet, das sportliche Ereignis auch zu einem unterhaltsamen Treffpunkt sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder zu machen. „Wir versuchen halt, aus dem Sportevent ein Fest zu machen. Nicht nur die Athleten verdienen sich perfekte Bedingungen, sondern auch das Publikum“, erklären die beiden OK-Chefs Christian Gallmetzer und Martin Mittermair. Gleich zwei WM-Partys finden im Festzelt an der Rodelbahn Pföslriep statt, und zwar am Freitagabend ab 20 Uhr mit Volx Rock sowie am Samstagabend ab 20 Uhr mit der Gruppe „Pamstiddn Kings“. Zusätzlich gibt es am Samstagnachmittag eine spektakuläre Flugshow der Modellfluggruppe Bozen sowie ein „Internationales Preiswatten“ und am Sonntagvormittag ein Frühschoppen, eine Kinderschminkecke sowie eine Hüpfburg.

 

Krönung für Deutschnofen

Die anstehende Weltmeisterschaft stellt gewissermaßen die Krönung für Deutschnofen dar, das sich in den vergangenen 15 Jahren zur internationalen Rodelhochburg entwickelt hat. Nur zwölf Monate nach dem jüngsten Weltcuprennen gibt es in Deutschnofen neuerlich die Chance, die besten Naturbahnrodler der Welt live zu erleben – übrigens pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum, das der ASV Deutschnofen 2013 feiert. Seit 1998 die Rodelbahn Pföslriep fertig gestellt wurde, hat in Deutschnofen praktisch schon alles stattgefunden, was es an nationalen und internationalen Rennen gibt, zuletzt beispielsweise zwei Weltcups (2009 und 2012) sowie eine Junioren-Weltmeisterschaft (2010).

„Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe, aber wir haben keine Angst davor“, erklären die OK-Chefs Christian Gallmetzer und Martin Mittermair unisono. Mit der Erfahrung vergangener internationaler Rodelereignisse im Rücken läuft die Organisationsmaschinerie seit Monaten.

 

Ein Dorf im Rodelfieber

Klein ist die WM-Aufgabe freilich nicht. Obwohl das Naturbahnrodeln als nicht-olympische Sportart weniger Sichtbarkeit genießt als etwa das Kunstbahnrodeln oder andere Wintersportarten, ist die Organisation einer Weltmeisterschaft eine Herausforderung. Vor und hinter den Kulissen unzählige Zahnräder ineinandergreifen – während der WM wird eine dreistellige (!) Zahl an freiwilligen Mitarbeitern das elfköpfige OK-Team unterstützen. Zu tun gibt es genug, von den Streckenposten und Platzsprechern über die Verpflegung im Festzelt und den Bereitschaftsdienst von Feuerwehr und Weißem Kreuz bis hin zur Nachtwache beim Festzelt, den Freiwilligen, die die Athleten zur Dopingkontrolle begleiten, und den Auftritten der örtlichen Musikkapelle. Bereits im Sommer erneuerte ein gutes Dutzend Freiwillige im Hinblick auf die WM die Holzbanden an der Strecke.

Dass das ganze Dorf hinter dem Organisationsteam steht, zeigt nicht nur die große Anzahl an Freiwilligen, sondern auch die lange Liste an örtlichen Kleinsponsoren, die die Finanzierung der WM – gemeinsam mit der öffentlichen Hand – erst ermöglicht haben.

 

Weg zu Gold führt über die Südtiroler

Während sich Deutschnofen als Organisator Gold verdienen will, jagen auch die Athleten nach Edelmetall. Die Titelverteidiger sind die Feldthurnerin Renate Gietl (sie ist in Deutschnofen nach ihrem überraschenden Rücktritt nicht mehr am Start), der Österreicher Gerald Kammerlander und das russische Doppel Pavel Porshnev/Ivan Lazarev – sie siegten bei der WM 2011 in Umhausen. Die Favoritenrollen in Deutschnofen sind aber etwas anders vergeben, zumindest laut Statistik: Sowohl beim Weltcup 2009 als auch beim Weltcup 2012 gewannen in Deutschnofen die beiden amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Patrick Pigneter und Ekatharina Lavrentjeva. Sie sind in Deutschnofen sozusagen ungeschlagen, genauso wie das Doppel Pigneter/Clara, das ebenfalls beide bisherigen Deutschnofner Weltcups gewann. Vor allem Lavrentjeva bei den Damen wird als haushohe Favoritin gehandelt – nach dem Rücktritt ihrer Dauerrivalin Gietl, die der russischen Überfliegerin sowohl 2009 als auch 2011 WM-Gold wegschnappte, mehr denn je. Bei den Herren wird sich Topfavorit Pigneter unter anderem vor Hannes Clara in acht nehmen müssen: Bei der WM-Generalprobe vor einem Jahr blieb er nur 36 Hundertstelsekunden hinter Pigneter – und das trotz eines Horrorsturzes im Training. Clara wurde in Deutschnofen 2010 Junioren-Weltmeister. Für Spannung ist gesorgt. Die WM kann kommen!