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Presseberichte



Die Südtiroler sind die Gejagten
Naturbahnrodeln: Die Favoriten der Junioren-WM in Deutschnofen

Südtirols Rodeljunioren möchten an diesem Wochenende in Deutschnofen nachmachen, was den „Senioren“ letztes Jahr in Passeier gelungen ist: die Weltmeisterschaft dominieren.

Der bisherige Verlauf der Naturbahnrodelsaison lässt eigentlich keinen anderen Schluss zu, als dass die Südtiroler bei der Junioren-WM an diesem Wochenende auf der Bahn „Pfösl-Riep“ in Deutschnofen die Gejagten sind. „G’mahnte Wies’n“ wird die WM für die Südtiroler zwar keine, denn auch die anderen Nationen schicken starke Athleten ins Rennen. Aber die Favoriten sind die Lokalmadatoren.

Bei den Junioren führen Alex Gruber und Hannes Clara die starke Südtiroler Mannschaft an: Der erst 17-jährige Villanderer Alex Gruber, vielleicht die größte Entdeckung der Saison, holte sich sowohl den Intercontinentalcup in Passeier als auch den Italienmeistertitel in Laas und besiegte beide Male keinen Geringeren als Weltmeister Patrick Pigneter. Bei der Europameisterschaft in St. Sebastian vor einer Woche fuhr er als Vierter ebenfalls mitten in die Weltspitze. Der 19-jährige Gadertaler Hannes Clara, schon Junioren-Vizeweltmeister 2008 in Latsch, stieg beim Weltcup in Umhausen als ausgezeichneter Zweiter aufs Stockerl und empfahl sich dann auch noch als Sechster bei der Europameisterschaft für die Junioren-WM. Ebenfalls qualifiziert für die WM haben sich Florian Gruber, Simon Rungger und Lukas Brunner. Simon Kainzwaldner und Martin Kerschbaumer fahren am Freitag im Training um den letzten der insgesamt sechs Startplätze für die Südtiroler.
Bei den Juniorinnen steht hingegen seit Sonntagabend fest, wer die vier verfügbaren Startplätze der italienischen Nationalmannschaft einnimmt. Bereits vergeben sind die vier Südtiroler Startplätze bei den Juniorinnen. Die 18-jährige Passeirerin Evelyn Lanthaler ist spätestens seit ihrem Vize-Europameistertitel von vergangener Woche die Topfavoritin. Längst hat sich Lanthaler im Weltcup etabliert – schon im vergangenen Jahr belegte sie Rang vier in der Gesamtwertung. Ein Weltmeistertitel fehlt Lanthaler noch: Vor zwei Jahren in Latsch wurde sie „nur“ Vizeweltmeisterin. Allerdings haben sich letzthin noch andere Südtirolerinnen in den engsten Favoritenkreis gefahren: Jasmin Gögele (17) und Alexandra Obrist (16) waren bei der Italienmeisterschaft Anfang Jänner in Laas beide schneller als Lanthaler. Obrist wurde bei der Europameisterschaft ausgezeichnete Sechste. Lanthaler wiederum hat beim letztjährigen Weltcuprennen in Deutschnofen gezeigt, dass ihr die Bahn liegt: Sie wurde Zweite. Die Vierte im Bunde ist Andrea Vötter.
Das Kunststück, alle drei WM-Titel abzuräumen, wie dies vor einem Jahr die Senioren in Passeier getan hat, wird den Südtirolern diesmal wohl verwehrt bleiben. Nachdem sich Tobias Mair, der mit Simon Kainzwaldner das Doppel bilden sollte, verletzt hat, geht der Doppelsitzerbewerb möglicherweise ohne Südtiroler Beteiligung über die Bühne.
Die Deutschnofner Organisatoren rund um ihren OK-Chef Christian Gallmetzer erwarten sich jedenfalls eine Junioren-WM auf höchstem sportlichem Niveau. Bei den Vorbereitungstrainings des Südtiroler Landeskaders auf der „Pfösl-Riep“ wurden die Weltcupzeiten vom vergangenen Jahr erreicht. Deutschnofens Sektionsleiter Martin Mittermair staunt: „Ich bin jetzt seit 25 Jahren im Rodelsport dabei. Aber so stark war der Nachwuchs noch nie.“
Auch die Statistik spricht für die Südtiroler: Italien hat bei den bisher ausgetragenen sechs Juniorenweltmeisterschaften auf Naturbahn sage und schreibe 34 der 54 möglichen Medaillen gewonnen. Der größte Teil dieser Medaillen geht auf das Konto der Südtiroler.