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„Einen bleibenden Eindruck hinterlassen“
Naturbahnrodeln: Gespräch mit Christian Gallmetzer, dem OK-Chef der Junioren-WM in Deutschnofen
Der Countdown läuft. Vom 29. bis 31. Jänner findet in Deutschnofen die Junioren-Weltmeisterschaft im Naturbahnrodeln statt. Wir haben mit OK-Chef Christian Gallmetzer über den Stand der Vorbereitungen, über die organisatorischen Herausforderungen und die Besonderheiten einer WM gesprochen.
Ende Jänner geht in Deutschnofen die Juniorenweltmeisterschaft im Naturbahnrodeln über die Bühne. Wie weit sind die Vorbereitungen?
Dank des unermüdlichen Einsatzes des Organisationskomitees und der freiwilligen Helfer sind wir mit den Vorbereitungen an einem guten Punkt angelangt. Die Bahn befindet sich bereits seit einiger Zeit in sehr gutem Zustand, und Drumherum wird an den letzten Details gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass die Junioren-WM eine tolle Veranstaltung wird.
Wie viele Athleten und Betreuer erwarten Sie sich?
Wir erwarten uns 60 bis 70 Athleten aus zehn bis zwölf Ländern. Dazu kommen die Trainer und Betreuer.
Welches waren bzw. sind die größten Herausforderungen bei der Organisation einer solchen Weltmeisterschaft?
Natürlich ist eine Rodel-WM keine Fußball-WM. Trotzdem handelt es sich um eine internationale Großveranstaltung, die viel Einsatz erfordert. Die Finanzierung ist eine Herausforderung, genauso das Erstellen eines ansprechenden Rahmenprogramms. Ein solches gehört zu einer Weltmeisterschaft einfach dazu. Und wie so oft steckt auch bei der Vorbereitung auf eine Weltmeisterschaft der Teufel in den ganz kleinen Details.
Apropos Finanzierung: Wie hoch ist das Budget bei dieser Junioren-WM?
Es beläuft sich auf zirka 60.000 Euro.
Ist der organisatorische Aufwand vergleichbar mit jenem bei einem Weltcup?
Vor einem Jahr war Deutschnofen ja Schauplatz eines Weltcups.
Ich würde sagen, der Aufwand hält sich in etwa die Waage. Weil es pro Jahr mehrere Weltcuprennen gibt, eine WM aber nur alle zwei Jahre stattfindet, ist besonders auf das Rahmenprogramm zu achten. Eine WM muss ein Fest für Athleten und Publikum sein. Nichtsdestotrotz hatte Deutschnofen auch beim Weltcup ein tolles Rahmenprogramm.
Wie viele Mitarbeiter sind in die Organisation eingebunden?
Mitglieder aller Sektionen des ASV Deutschnofen helfen mit. Das Organisationskomitee ist seit Mai an der Arbeit, dazu kommen zahlreiche Freiwillige. An den Renntagen werden zusätzliche Freiwillige am Werk sein.
In den letzten Wochen hat der Südtiroler Landeskader mehrmals auf der Rodelbahn Pfösl-Riep trainiert. Waren auch andere Nationen bereits da, um die Bahn im Hinblick auf die WM zu testen?
Ja, selbstverständlich. Von den wichtigen Rodelnationen fehlt eigentlich nur noch Deutschland. Zum Beispiel waren Russen und Polen schon am 10. Jänner da. Die russische Nationalmannschaft schlägt überhaupt schon zwei Wochen vor WM-Beginn ihre Zelte fix in Deutschnofen auf, um sich bestmöglich vorbereiten zu können.
Welche Erwartungen haben Sie an die WM?
Für die jungen Athleten wünsche ich mir, dass bei allem Streben nach den begehrten Medaillen das freundschaftliche, faire Miteinander im Vordergrund bleibt. Für das Publikum wünsche ich mir, dass die WM einen bleibenden Eindruck hinterlässt – sportlich und gesellschaftlich. Neben den sportlichen Highlights erwartet das Publikum nämlich eine Eröffnungsfeier am Freitag, die von Tiroler Wind musikalisch umrahmt wird, und eine WM-Party am Samstag mit der bekannten Band Volxrock – beides im Festzelt an der Rodelbahn.
Nach dem Weltcup 2009 die Junioren-WM 2010: Was kommt in Deutschnofen als nächstes?
Derzeit denken wir nur bis zur Weltmeisterschaft, die wir gut über die Bühne bringen wollen. Ich bin überzeugt, dass Deutschnofen das angesichts der Erfahrung mit internationalen Rennen packt. Was danach kommt, wird sich zeigen.
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